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Übersicht Hausbooturlaube

Bootsurlaub: Sommer 2008
Marne - Seine - Paris

Teil 1:
La Ferté - Port Arsénal de Paris

Teil 2:
Notre Dame und Tour Eiffel
Teil 3: 
Port Arsénal de Paris - La Ferté


Auf zur StadtrundfahrtFür Hausbootfahrer mit Charterschein ist die Seine unterhalb von Port Arsénal leider gesperrt. Zwar lassen sich Paris und seine Sehenswürdigkeiten auch zu Fuß, mit der Metro und per Ausflugsboot gut erkunden, für uns aber stand fest, eine Fahrt "auf eigenem Kiel" rund um Notre Dame und die Île de la Cité bis hin zur Freiheitsstatue (Ja, das Original steht nicht in New York sondern in Paris) und zum Tour Eiffel sollte das Highlight der Bootstour werden.
Also wollten wir keine Zeit verlieren und starteten am Dienstag, gleich nach dem Frühstück, Seine-abwärts. Die Lichtzeichenanlage für die Einfahrt in den Bras de la Tournelle stand auf "grün", wir passierten die Île Saint Louis an der linken Seite und bogen der Wegweisung folgend vor der Île de la Cité nach rechts in den Bras de la Cité ab.
Die Seine abwärts durch Paris

Unter den Brücken von Paris
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Quai de la Tournelle und Pont Neuf
Unter den Brücken von Paris entdeckt man als Bootsfahrer unvermutete dekorative Details.



Musée d' Orsay



Das Musée d'Orsay, ehemals ein Bahnhof, jetzt "das" Impressionisten-Museum von Paris
Pont Alexandre


Als wir an der Pont d' Alexandre ankamen, nahm der Schiffsverkehr auf der Seine langsam zu. Jetzt, am späten Vormittag, waren auch die ersten Ausflugsboote unterwegs.
BrückenfigurenBrückenfiguren


Figuren, die "von oben" so nicht zu sehen sind.
Pont de Bir Hakeim und Grenelle


Kaum irgendwo sonst in Paris treffen die verschiedenen Gesichter der Stadt so unverblümt aufeinander wie in Grenelle. Die Postmoderne erdrückt die Gründerzeit.

Die Freiheitsstatue auf de Île des Cygnes, ParisDie Freiheitsstatue auf der Südwest-Spitze der Île des Cygnes (Schwanen-Insel) markierte den Wendepunkt unseres City-Turns. Wir umrundeten also die Insel und fuhren in den Bras de Grenelle ein. Gemäß verschiedener Internet-Quellen sollte sich hier eine Dependence des "Port Autonome de Paris" mit Anlegemöglichkeiten für Sportboote befinden. Wir hatten uns vorgestellt, hier am Fuße des Eiffelturms anzulegen und auf dem Oberdeck unseres Bootes unser déjeuner (Mittagessen) aus der Bordküche einzunehmen. Aber das Ufer des Bras de Grenelle war auf der ganzen Länge bis in die dritte Reihe mit Dauerliegern zugeparkt.
So gelangten wir wieder in den Hauptstrom der Seine. Das Ufer des Champs de Mars zwischen der Pont de Bir Hakeim und der Passerelle Debilly stellte sich als eine zusammenhängende Liegeverbotszone heraus.
Es war um 12:30 Uhr, als wir kurz vor der Pont de l'Alma eine Stück Quaimauer entdeckten, das nicht zu hoch war, um daran festzumachen und das nicht als Parkverbotszone ausgewiesen war. Die angrenzende Uferstraße war autofrei, menschenleer und von alten Bäumen gesäumt. Kurz entschlossen machten wir an diesem lauschigen  Plätzchen inmitten der Metropole fest. Inzwischen hatte der Schiffsverkehr auf der Seine deutlich zugenommen. Die Bateaux-Mouches (typische Pariser Ausflugsschiffe) und große Frachtschiffe wühlten das Wasser heftig auf und ein steifer Nordostwind, der über den breiten Fluss hinwegfegte, baute eine beachtlich Windwelle auf. Unter diesen Umständen wäre das Essen auf dem Oberdeck sicher wenig komfortabel ausgefallen. Deshalb brachten wir Tisch und Stühle ans Ufer und bildeten eine Eimerkette für unsere Lebensmittel und das Geschirr.

Picknick unter dem Eiffelturm

Während wir gemütlich picknickten, fuhren die Bateaux- Mouches im Minuten-Takt wenige Meter vor unserem Quai vorbei, und die Touristen spähten interessiert zu uns herüber. Wir mutmaßten, dass wir in ihren Augen typisch französisches savoir-vivre verkörperten, und um sie nicht zu enttäuschen, winkten wir ihnen gelegentlich mit unseren blau-weiß-roten Papierservietten zu.
Notre Dame vom Boot aus gesehenKaum hatten wir unser Mahl beendet und alle Utensilien wieder auf dem Schiff verstaut, rief uns vom angrenzenden Quai der "Compagnie des Sablières de la Seine" aus ein Arbeiter ganz entrüstet zu, dass hier das Festmachen doch verboten sei. Da wir ohnehin schon dabei waren, die Leinen los zu werfen, verzichteten wir darauf, die Sache weiter zu diskutieren, wünschten ihm noch einen guten Tag und setzten unseren Weg die Seine hinauf weiter fort.
Vom Bras de la Monnaie aus genossen wir noch mal einen beeindruckenden Blick auf Notre-Dame, dann liefen wir wieder in den Port Arsénal ein. Nachdem wir an unserem Schwimmsteg festgemacht hatten, nutzten wir den Rest des Tages, um die Stadt per Metro und zu Fuß zu erkunden.
Teil 1:
La Ferté - Port Arsénal de Paris

Teil 2:
Notre Dame und Tour Eiffel
Teil 3:
Port Arsénal de Paris - La Ferté